Montag, 13. Dezember 2010

European Moonbuggy Teams 2011 registered today

Today the International Space Education Intsitute registered two teams for the NASA-Moonbuggy Race:

Highschool-Team
(multinational)

Marine Boyer, 22, France

1 Max Frank, 18, Germany
2 Doreen Heinze, 15, Germany
3 Tobias Meier, 14, Germany
4 Christoph Eibeck, 15, Germany
5 Vyatcheslav Datskovskij, 18, Russia
6 Yikai Chen, 18, China

Team picture blog:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157624568235992/

Team video blog:
http://www.youtube.com/profile?user=SpaceEducation#g/c/D43CCA12213F30AC

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College-Team
(Russia)

Ivan Terekhov, Russia, experience as member of Team 2010
Evgeniy Zakutin, Russia, chief designer

1 Elena Sadovskaya, 17, Russia
2 Dimitry Pichugin, 19, Russia
3 Evgeniy Galishev, 17, Russia
4 Sergey Nikitin, 18, Russia
5 Roman Tarasov, 22, Russia
6 Nick Tsarev, 18, Russia

Team picture blog:
http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157624568221004/

Team video blog:
http://www.youtube.com/profile?user=SpaceEducation#g/c/80BF195C8527148D

Homepage:
http://www.spaceeducation.de/ru/online-news.html

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Backup-Crewmembers:

Andrey Vasiliev
Anton Babaev
Nikita Plushnikov

Marina Tereshkova
Yan Kadyrov

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All members were selected by following rules:

- NASA core values http://employeeorientation.nasa.gov/main/CoreValues.htm

- Moonbuggy Rules
http://moonbuggy.msfc.nasa.gov/rules.html

- and their integrity into the multinational goals of the International Space Education Institute

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The teams are unter the support of:

Ralf Heckel (supervisor male)
http://www.spaceeducation.de/de/meinsei/kontakt/41-mitglieder/1-ralf-heckel.html

Yvonne Heckel (supervisor female)
http://www.spaceeducation.de/de/meinsei/kontakt/41-mitglieder/2-yvonne-heckel.html

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International Space Education Institute
-registered non profit association-
Wurzner Str. 4
04315 Leipzig
Germany
www.spacepass.de , www.spaceeducation.de , www.nasa-moonbuggy.eu

Tel: +49-341-6813986, Fax: +49-341-6813989
mob/GSM/SMS: +49-172-7949375

Montag, 4. Oktober 2010

NASA-Moonbuggy-Wettbewerbsdokumente

 
Die Nachricht kann jetzt mit folgender Datei oder Link als Anlage gesendet werden:
NASA-Moonbuggy-Wettbewerbsdokumente
Talent Authorization and Release 09 (1)
2010Moonbuggy High School Student Data Feedback Form

Hinweis: E-Mail-Programme können das Senden oder Empfangen von bestimmten Dateitypen als Anlagen aufgrund von Computerviren verhindern. Überprüfen Sie die E-Mail-Sicherheitseinstellungen, um zu ermitteln, wie Anlagen gehandhabt werden.

Montag, 30. August 2010

Ohne Handwerk keine Raumfahrt

Moskauer Elite-Studenten in Leipzig zur Aus- und Weiterbildung
 
Leipzig, den 28.8.2010, von Ralf Heckel

Fotogalerie: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157624568221004/
 
Seit Mitte August forschen drei der besten Moskauer Luft- und Raumfahrtstudenten in der Messestadt an der nächsten Generation eines Moonbuggys und setzen dabei auf die Vorzüge des Leipziger Handwerks. Eigentlich hatten die drei bereits ein festes Praktikum beim Kampfjethersteller MIG in der Tasche, dann aber lud das Leipziger Space Education Institute zum Sommerworkshop ein mit den Worten: „Lasst uns für 2011 mit deutschen Schülern einen gemeinsamen Beitrag zum 50. Jahrestag des Fluges von Juri Gagarin in der USA leisten".
 
Dieser Ruf vom diesjährigen Nachwuchs-Weltmeister für Mondautos musste nicht zweimal kommen, schließlich winken nicht nur interessante Exkursionen und Praktikas in Deutschland, sondern auch ein Wettbewerb in den USA.
 
Marina Tereschkowa ist 20 Jahre alt, kommt aus Briansk, ist Spezialistin für Programmierung und tüftelt nun für den in Leipzig entwickelten Moonbuggy eine neue Steuerungs-Software aus. Ihre Familie diente unter dem Zaren und hatte es deshalb zu Sowjetzeiten nicht leicht. Die Flucht nach Amerika und in die Weiten der russischen Wälder nahe Minsk trieben die Familie auseinander. Dann kam die Reaktorktastrophe in Tschernobyl und eine erneute Flucht vor der Radioaktivität. Die niemals rastende bildhübsche Marina will ihre amerikanische Familie kennenlernen und wird oft auf ihre Namesvetterin Valentina Tereschkowa (erste Frau im All) angesprochen. Darauf lächelt die junge Frau zurück und sagt: „Wir sind lediglich in unseren Träumen seelenverwandt, haben aber die selben Ziele."
 
Jewgeni Sakutin ist 22, Sohn des Chefs einer Bohrfirma und wohnt am Ural in der Ölmetropole Uchta etwa 1000 km nördlich von Ufa. Seine Mutter ist Klavierlehrerin und begeisterte Bach-Anhängerin. Ihr konnte der hochgewachsene Blonde aus dem Norden mit Leipziger Bach-Souvenirs bereits ein besonderes Geschenk machen. Jewgeni beendet im kommenden Januar sein Maschinenbaustudium im Moskauer Luft- und Raumfahrtinstitut MAI und beginnt dann die Aspirantur. Er ist bereits zum zweiten Mal in Leipzig und fertigt mit viel Geschick und CAD-Software Teile für das Moonbuggy.
 
Jan Kadirow ist Moskauer, 21 Jahre alt und steckt mitten im Studium für robotechnische Systeme der Raumfahrt. Seine Eltern sind Biologen. Jan ist die Spitze der Roboter-Tüftler Russlands und will mit dem Leipziger Moonbuggy weiter – zum Mars. Abwegig ist das keinesfalls, der Forschungsauftrag liegt bereits vor und einer der erfolgreichsten deutschen Unternehmer steht hinter ihm, Bruno Banani.
 
Der Leipziger Arbeitstag im International Space Education Institut beginnt um 6:30 Uhr mit Frühsport. Dann folgen Teambesprechungen, gemeinsames Konstruieren, gemeinsames Arbeiten zur Finanzierung des Workshops, historische Exkursionen, Betriebsbesichtigungen, Lehrkurse im Handwerk und Treffen mit Zeitzeugen der Raumfahrt. Erst gegen Mitternacht werden die Erlebnisse in Tagesberichten zusammengefasst. Leipzig kann das Beste bieten, vier namhaften Raumfahrtwissenschaftlern war diese Stadt ein Sprungbrett. Es sind bislang noch nicht die großen Unternehmen oder die Politik, das Geheimnis liegt in der Vielfalt und Kunst des Handwerk und Maschinenbaus.
 
Herr Dr. Schmidt vom Berufs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer ermöglicht den Moskauern Metallbearbeitungskurse (Schweißen, Drehen, Fräsen), vermittelt mit seinen Lehrmeistern viel Praxis und weiß um die positive Symbolwirkung der fleißigen und handwerklich begabten Studenten unter den eigenen Lehrlingen. Dies färbt auch auf die Handwerksunternehmen ab, die ihr Herz und ihren Maschinenpark für die Ideen und Konstruktionen der jungen Leute öffnen. „In Moskau wäre das Unmöglich" meint der erfahrene Jewgeni Sakutin.
 
Der Vorstand der DLR und der Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig sind positiv beeindruckt und berieten kürzlich über weitere Berührungspunkte im Rahmen der Förderung der Berufsorientierung von Naturwissenschaften, Handwerk und Ingenieurwesen. „Hier müssen IHK und HTWK einfach mal mit am selben Strang ziehen, denn das hat Zukunft", sagte abschließend der Präsident der Handwerkskammer und blickte stolz auf den neuen Werbeslogan des Handwerks: „Ohne Handwerk keine Raumfahrt".
 
Dahinter stehen ernste Absichten die mit der Abwendung vor der Zukunftslosigkeit junger Menschen mit dem Zitat des in Leipzig geborenen Prof. Dr. von Puttkamer (NASA):
 
"Ein Land ohne Visionen hat eine Jugend ohne Perspektiven,
und mit einer Jugend ohne Perspektiven
erlebt so ein Land einen Werteverfall
und hat keine Zukunft."

 
Hier ließe sich auch der Leipziger Stadtverordnete Robert Blum (1848) im Zusammenhang mit dem 20. Jahrestag der deutschen Einheit zitieren:
 
"Im deutschen Volk lebt der Trieb wachsender Bildung
und damit zugleich wachsender Freiheit.
Käme es zum Bruche,
so hätten die verschuldet, die diesen verkümmern wollten!"

 
Frau Hackl vom Freien Gymnasium in Borsdorf richtete zusammen mit dem Fachleiter für Naturwissenschaften, Herrn Sauer, und dem Leipziger Institut extra eine „AG Spaceeducation" ein und wurde nicht enttäuscht. Am 26. August war es dann endlich soweit und es warteten zahlreiche 6-8-Klässler gespannt auf den ersten Workshop. Das Moskauer Studententeam kam mit Moonbuggy, Botschafterin Yvonne Heckel und dem russischen TV. Schnell gewöhnten sich die Schüler an die englischen Ausführungen und ließen sich gern mit Jan auf eine Probefahrt ein. Marina Tereschkowa erklärte dann im Klassenraum die Programmierung eines einfachen Computerspieles und begeisterte damit Mädchen und Jungen für weitere Softwareanwendungen an der Telemetrie eines Moonbuggys. Jewgeni entführte die Schüler am CAD-Programm in die Welt des Maschinenbaus und konstruierte auf Wunsch der Schüler im Handumdrehen einen Blumentopf.
 
Exkursionen zum Völkerschlachtdenkmal, zur Solarpark-Eröffnung in Grimma, nach Peenemünde und Nordhausen stehen im Programm. Gespräche mit dem in Leipzig lebenden Teil der Familie Koroljow (Sputnik-Konstrukteur), den Großcousinen des Herrmann Oberth (Raketenpionier und Initiator der Raumfahrtmedizin) sowie Weggefährten des Wernherr von Brauns gehören zu den beeindruckenden Erlebnissen mit Zeitzeugen der Geschichte. Viel davon werden die Studenten mit nach Hause nehmen, vor allem aber die offenen Arme Leipzigs, seiner Gastgeber und dem kreativen Leben im neu eröffneten Space Hotel Leipzig in der Gräfestraße in Eutritzsch.
 
Ebenso anziehend ist auch die Zukunft. Die DLR lädt dieses Team zum Sommerfest und Gespräch mit Staatssekretär Michallik ein, der deutsche Botschafter in Moskau zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit und die russische Raumfahrt zum Jahrestag des Sputnikstarts mit umfangreichem Programm. Die Tour wird mit dem Auto gefahren und führt mit dem Leipziger Moonbuggy im Schlepptau über Schitomir (Geburtsstätte Koroljows), Kiew, Briansk (Marina´s Heimatstadt), Kaluga (Ziolkowskis Wohnort) bis Moskau. Auf dem Tourplan stehen Schulbesuche, Universitäten, Unternehmen, Museen und VIPs. Es können 4 deutsche Schüler und ein Unternehmer mitfahren. Der Beitrag des Unternehmers muss ein Miet-Kleinbus mit Anhängekupplung für 5000 km sein. Ein zweiter Sponsor kann einen der begehrten Werbeplätze auf dem russischen Moonbuggy bekommen – für eine vierstellige Sponsorleistung.
 
Weitere Exkursionen führen Anfang November 2010 und Ende Februar 2011 zu den letzten Space Shuttle Starts (Mitreisemöglichkeit für Nichtangehörige des Institutes sind möglich). Im April wird ein weiterer Nachwuchswettbwerb in Huntsville Alabama ausgetragen. Das gastgebende NASA-Marshall Spaceflight Center wurde in den Gründungsjahren von einem Leipziger geleitet. Kurz darauf werden die Jugendlichen in die Moskauer Festlichkeiten zum 50. Jahrestag des Starts von Juni Gagarin eingebunden.
 
Leipziger können das außergewöhnliche Team am 10. September 2010 zum „Tag der Berufsorientierung" im Borsdorfer Berufs- und Technologiezentrum live erleben. Es werden das Moonbuggy und die aktuellen Entwicklungen vorgestellt, um Schülern als künftige Handwerkslehrlinge und möglichen Ingenieuren die Zukunft und spannende Berufsbilder anhand früher Integrität in Praxis und Naturwissenschaft zu zeigen.
 
Internet Tipp: www.spaceeducation.de
 
Fotogalerie: http://www.flickr.com/photos/spaceeducation/collections/72157624568221004/