Sonntag, 7. März 2010

Doreen Heinze ist Favoritin für das NASA Moonbuggy 2010

Die bildhübsche Brandenburgerin ist 13 Jahre alt, wiegt kaum mehr als 50 kg und macht in diesem Jahr ihre Jugendweihe. Doreen Heinze ist das neue Talent für den Co-Pilotensitz im deutschen Moonbuggy. Sie fährt seit 18 Monaten begeistert Fahrrad und besucht bereits die Elite-Sportschule in Frankfurt/Oder. Auf dem Fahrrad ist die zierliche Gymnasiastin ein ernstzunehmender Gegner und leistet bis zu 200 Watt. Ihr Trainer ist der Rennrad-Olymiasieger Jan Schur (Sohn der Radsportlegende Täve Schur). Der entdeckte Doreen für das Moonbuggy-Race und sagt: „Sie fährt an der Spitze der Jungs mit und hat keine Angst. Das ist ein Naturtalent. In dieser Schule gibt es keine Bessere."

Die Disziplin „Moonbuggy Race" ist noch so jung, dass nur wenige Insider sie kennen. Dafür ist die Austragung in den USA durch die NASA ein landesweites Medienereignis neben dem Stock-Car-Rennen in Daytona. Hier spielen neben dem Sport auch Faktoren wie Konstruktion, Teamgeist und Ideengabe eine Rolle. Vor allem die technisch-wissenschaftliche Berufs- und Studienorientierung ist mit der Begeisterung zum Wettbewerb tief verankert.

Vor 3 Jahren wagte als erster internationaler Teilnehmer ein deutsches Team eine Teilnahme und landete sofort zwei Awards. Partner wie Bruno Banani, Rohloff, Magura, Schwalbe und die Handwerkskammer stehen hinter dem Team. Seit Beginn führt das deutsche Team den internationalen Sektor an. Dieser ist in den letzten 3 Jahren von 1 auf 42 Teams angestiegen! Keine Sportart kennt einen solchen Boom. Ingesamt treten am 8.-10. April 2010 in Huntsville/Alabama 109 Teams mit 1088 Teilnehmern in den Wettkampf. Es ist ein Großereignis unter den Raketen die einst den Mond erreichten.

Dass die Auswahl der richtigen Teilnehmer eine Herausforderung ist, zeigen diese Zahlen aus der Leipziger Zentrale: Es wurden seit Mai 2009 in 120 Workshops insgesamt 800 ausgesuchte Schüler und Studenten angesprochen und getestet. Nur ein ganz kleiner Teil davon bildet neben den langjährigen Teilnehmern das Team 2010. Es sind hohe Anforderungen an Wissen, Zeit, Engagement und Integrität. Hinderungsgrund ist zumeist der Zeitaufwand während laufender Prüfungen, Vorbereitungen oder wichtiger Trainingstermine. Nur die Besten schaffen die Konkurrenzfähigkeit. Aber auch ein „sich nicht entscheiden können" zwischen zwei Interessenfeldern bremst die Teilnahme sofort aus weil die Zeit dazu fehlt. Der ganze Wettbewerb muss außerschulisch erfolgen, kann aber für die Abiturprüfungen als Propädeutikum genutzt werden.

Gegenüber von Doreens Sportschule sitzt der Olympiastützpunkt. Sie wird auf die Ausscheide zur Olympiade 2016 vorbereitet und freut sich bereits riesig darauf. Deshalb fiebert sie einem alljährlichen Trainingslager in Buckow entgegen. Dies findet zur selben Zeit des Moonbuggy Race statt und man trifft dort sehr viele Nachwuchs-Radsportler. Doreen erfuhr erst am vergangenen Freitag von ihrer Wahl und muss nun in den nächsten 10 Tagen entscheiden, ob sie dieses Trainingslager besuchen möchte oder den vom Moonbuggy-Team anvisierten „International Team Award" oder sogar ihre erste Weltmeisterschaft. Die Schule und ihr Trainer haben Doreen für das Moonbuggy Race freigegeben.

Radsport-Nachwuchstalent Max Frank aus Leipzig konnte wegen eines Olympia-Ausscheides nicht freigestellt werden und sagt dazu: „Ich würde bei diesem Angebot keine Sekunde zögern! Hier entsteht etwas Neues."

Moonbuggy-Profi Stefan Martini (19) kann auf eine 3-jährige einzigartige Erfahrung zurückblicken und freut sich bereits riesig auf die neue Teamkollegin.

Für mutmachende Glückwünsche bis zum 18.3.2010:
doreen.heinze@nasa-moonbuggy.eu


Quellen www.NASA.gov und www.NASA-moonbuggy.eu :

http://www.nasa.gov/home/hqnews/2010/mar/HQ_10-060_Great_Moonbuggy_Race.html
deutsch: http://www.spaceeducation.de/de/newsletter.html

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